Schlaf ist wichtig. Sehr wichtig. Und viel zu wichtig um ausgerechnet dabei Kompromisse einzugehen. Und wie man sich bettet so liegt man ja auch schließlich…
Mir war sofort klar, dass für mich die superleichten und hauchdünnen Isomatten nicht in Frage kommen. Und nicht nur die selbstaufblasenden Varianten – die aber besonders – sind was für Teenager oder Fakire. Ich wollte eine komfortable Matte haben. Also eher eine Matratze.
Die folgenden drei Kriterien waren für mich bei der Auswahl der Matte/Matratze ausschlaggebend:
- Komfort
- Komfort
- und Komfort
Diesen Kriterien hatten sich alle anderen unterzuordnen. Als da wären R-Wert, Gewicht, Packmaß. Wenn ich wegen des Gewichtes oder des Packmaßes auf einen guten Schlaf verzichten müsste, wäre das Thema „Zelten“ für mich sofort erledigt.
Falls hier irgendwelche Outdoor Profis mitlesen: Der R-Wert ist für mich von untergeordneter Bedeutung. Ich zelte nicht im Winter oder auf Permafrost-Boden. Ich brauche kein Expeditionsequipment. Klar: In einer kalten Nacht um den Gefrierpunkt sollte mich die Matte schon noch vor der Bodenkälte schützen können. Ein R-Wert von 2 bis 3 (+2°/-5°) reicht also.
Meine hat trotzdem einen R-Wert von 5,3. Heisst also sie kann bis -18°. Aber wie gesagt, das war kein Auswahlkriterium für mich. Das Ding wiegt 1480g und hat ein vergleichsweise großes Packmaß. Aber der Komfort ist es wert.
Ich habe bisher nicht den Namen des Produktes genannt. Ist eigentlich auch nicht mehr notwendig, da es dieses Modell nicht mehr gibt.
Es handelt sich um die „Exped Synmat 12 LXW“. Das LXW steht für Long eXtra Wide.
Die Daten zusammengefasst:
Länge: 196cm
Breite: 74cm
R-Wert: 5,3
Gewicht: 1480g
Preis: ca. 180€ im Jahr 2016
Die Matratze ist genial. Sie hatt zwei Ventile (Ein/Auslass) und ein Pumpsack wird mitgeliefert. Den Snozzlebag. Das Aufpumpen der Matratze klappt mit diesem Teil ganz hervorragend. Mit meinem Helsport Zelt gibt es aber leider ein kleines Problem: Ich muss die Matratze im Zelt aufpumpen, da das Riesending im aufgeblasenen Zustand nur sehr umständlich in das Zelt zu bugsieren ist. Und mit dem Pumpsack im Zelt die Matte aufzupumpen ist echt kein Spaß. Daher habe ich mir ein Gadget zugelegt, auf das ich nicht mehr verzichten möchte. Eine kleine Pumpe von Flextail.
Das ist ein massiver Komfortgewinn. Mit einer Akkuladung pumpe ich die Matte sechs mal auf. Bisher hatte die Matte einmal ein kleines Loch, dass sich aber problemlos flicken ließ. Mit dem beiligenden Reparaturset.
Und ich schlafe auf dieser Matte ganz hervorragend. Klar. Ein richtiges bett ersetzt sie nicht. Aber wie gesagt: Sie ist wirklich bequem. Da die Matte allmählich in die Jahre kommt, überlege ich im Augenblick welches Produkt sie ersetzen soll. Denn ich befürchte, dass mit zunehmenden Alter die Gefahr von Undichtigkeiten stark steigt. Und unterwegs ohne Schlafmatratze dazustehen ist keine schöne Vorstellung.
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